Chemnitz –
Kulturhauptstadt 2025

Baukultur

Es ist die besondere Leidenschaft für ihre Stadt, die das visionäre Team aus städtischen Architek:innen, Landschaftsarchitekt:innen, Stadtplaner:innen und Unternehmer:innen antreibt mit dem Ziel, Chemnitz nachhaltig mitzugestalten. Der Arbeitskreis Chemnitz – Kulturhauptstadt 2025 der Architektenkammer Sachsen unterstützt vom Baukultur für Chemnitz e.V. setzt bis 2025 vielfältige Projekte und Ideen um. Diese greifen an vielen Stellen ineinander und sollen insgesamt dazu beitragen, unentdeckte Qualitäten der Stadt sichtbar werden zu lassen und positive Impulse für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung aufzuzeigen.

Light our Vision – Lichtkunstfestival Chemnitz

Internationale Lichtkünstler:innen illuminieren Bauwerke und Areale im Stadtgebiet im Rahmen eines Lichterfestivals. Ganz im Sinne des Kulturhauptstadtmottos werden ungesehene Potenziale visualisiert, Übersehenes sichtbar gemacht und der Blick auf scheinbar Vergessenes gelenkt. Mit dem Lichterfestival „Light our Vision“, kurz LOV, schenken die Akteure allen Chemnitzer:innen und Besucher:innen stimmungsvolle Abende, die Sehnsucht nach mehr wecken nach mehr Farbe und Mut zur Gestaltung im öffentlichen Raum, nach mehr Vision bei der Stadtgestaltung und mehr Wille zur Umgestaltung. Denn nichts muss bleiben, wie es ist. Ganz besonders in Chemnitz nicht.

Entdeckt Chemnitz in neuem Licht!

Unter dem diesjährigen Motto LICHT.MACHT.PLATZ. verwandelt der Baukultur für Chemnitz e. V. die Stadt vom 25. bis 28. September 2024 erneut in ein leuchtendes Kunstwerk. Internationale Lichtkünstler:innen  inszenieren Bauwerke und Areale mit beeindruckenden Projektionen und farbenfrohen Illuminationen. „Light our Vision“ (kurz LOV) zeigt, wie Chemnitz in Zukunft aussehen könnte – lebendig, mutig und voller Möglichkeiten. Ganz im Sinne des Kulturhauptstadtmottos „C the Unseen“ begleitet von städtebaulichen Visionen  wollen wir ungesehene Potenziale visualisieren, machen Übersehenes sichtbar und lenken den Blick auf scheinbar Vergessenes. Freut euch auf neue, überraschende Bilder von einem Chemnitz, wie es in Zukunft sein könnte. Denn nichts muss bleiben, wie es ist. Ganz besonders in Chemnitz nicht.

Platzvisionen – Platzgeschichten –
Platzgestaltung

Das Projekt „Platzvisionen – Platzgeschichten – Platzgestaltung“ besteht aus drei Säulen, die nebeneinander und miteinander stattfinden. Diese werden zeitlich gestaffelt durchgeführt und in 2025 in einer großen gemeinsamen Aktion münden. Der Arbeitskreis Chemnitz – Kulturhauptstadt 2025 der AKS gestaltet dieses Projekt gemeinsam mit dem Baukultur für Chemnitz e.V. und dem smac – Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz.

Platzvisionen in Bewegung –
Umzug vom Bahnhofsvorplatz zum Seeberplatz und jetzt auf den Stefan-Heym-Platz

Nach dem erfolgreichen Auftakt der „Platzvisionen in Bewegung“ am 3. Juni auf dem Bahnhofsvorplatz ging das Projekt nun in die zweite Runde und wanderte am 26. August 2023 weiter zum Seeberplatz. Zurück bleiben die vier von der Stadt Chemnitz aufgestellten Pflanzkübel, die mit ihren beidseitig angebrachten Bänken von Bürgern und Gästen sehr gut angenommen werden und garantiert auf dem Bahnhofsvorplatz vermisst würden, wenn sie mitwanderten.

2024 geht es mit weiter mit den Platzvisionen am 17. August von 14:00–19:00 Uhr auf dem Stefan-Heym-Platz (beim Archäologiemuseum smac). Neben einem bunten Programm aus Musik, Lesung und Mit-Mach-Stationen wird es um Informationen und Fragen rund um den Platz gehen. Gemeinsam mit der Bevölkerung und Gästen werden Visionen für diesen Standort entwickelt. Alle sind herzlich eingeladen! Weitere Infos im Programm und der Pressemeldung.

Umfrage

Wir wollen bis zum neuen Termin trotzdem die Meinungen und Ideen der Bevölkerung zum Stefan-Heym-Platz einsammeln, um die Ergebnisse bei der Veranstaltung präsentieren zu können und als Diskussionsgrundlage zu nutzen. Deshalb bitten wir um rege Beteiligung

Europäischer Studierendenwettbewerb Chemnitz 2025

Im Zusammenhang mit den Platzvisionen und der Platzgestaltung wird in 2024 ein internationaler Studierendenwettbewerb ausgelobt. Aus dem Wettbewerb sollen speziell Ideen und Entwürfe für das Areal im Bereich der Brückenstraße zwischen Straße der Nationen und Mühlenstraße hervorgehen.

In 2025 finden dann die Platzvisionen genau in diesem Bereich statt. In dem Rahmen werden die Ergebnisse des Wettbewerbs öffentlich vorgestellt und mit den Bürger:innen und Gästen der Stadt diskutiert. Die Sieger:innen des Wettbewerbs visualisieren ihre Entwürfe und stellen sie digital und haptisch am Modell vor Ort vor. Zudem erfolgt hier die Preisverleihung im Beisein der internationalen Studierenden. Weitere Formate wie eine App, ein Open Space, eine Wanderausstellung, Workshops mit Schüler:innen und die Einbindung  der Wettbewerbsergebnisse in das Lichterfestival „Light our Vision“ sind geplant.

Zukunftsstadt Chemnitz – Transformation zur multifunktionalen, resilienten, grünen und lebendigen Innenstadt (Brückenstraße)

Aus stadtplanerischer Sicht plädieren wir für eine menschenfreundlich gestaltete und verkehrsberuhigte Innenstadt. Die Menschen werden die Innenstadt jedoch nur dann frequentieren und annehmen, wenn menschliche Grundbedürfnisse wie Wohlfühlen, Genießen, Flanieren und Erleben möglich werden. Die Orte unserer Begegnungen bedürfen dazu einer ansprechenden städtebaulichen und attraktiven räumlichen Gestaltung. In diesem Sinne benötigen wir mehr Grünflächen, Parks und begrünte Plätze.

Als Leitprojekt für die Innenstadtentwicklung möchten wir die ehemalige Fußachse von der Aktienspinnerei (heute Universitätsbibliothek) durch den Schillerpark, den Theaterplatz, die Kunstsammlungen bis zur Marienstraße wieder beleben und über die Brückenstraße, den Stadthallenpark bis zum Stadtkern erweitern und als innerstädtische Flaniermeile etablieren.

Auf dem Marienplatz hinter der „Parteifalte“ soll als Schlüsselprojekt ein modernes, urbanes und multifunktionales Quartier entstehen. Dadurch werden die Innenstadt, der nahegelegene Brühl sowie der angrenzende Stadtteil Sonnenberg einen kräftigen Entwicklungsimpuls und eine nachhaltige Belebung erfahren.

Die notwendigen Anpassungen an die Folgen des Klimawandels verstärken das Erfordernis für einen umfassenden grün-blauen Stadtumbau sowie die beschriebenen Transformationen in der Innenstadt und der angrenzenden Quartiere.

 

Phase 1 | Ausgangssituation mit grünen Inseln Stadthallenpark und Schillerplatz

Phase 2 | Markierung des Kernbereiches / des Umgriffs für das wichtige Quartier

Phase 3 | Verbindung / Überbrückung Brückenstraße, das Grün des Stadthallenparks erreicht die Parteifalte

Phase 4 | Durchdringung Parteifalte, Öffnung „Marienplatz“

Phase 5 | Das Grün durchdringt die Parteifalte in den Innenbereich, Definition „Marienplatz“

Phase 6 | Wünschenswerte / mögliche Wegebeziehungen in das / aus dem Quartier

Phase 7 | Fortführung in Richtung Brühl / Georgstraße / Aktienspinnerei (Uni-Campus)

Phase 7 | Fortführung in Richtung Brühl / Georgstraße / Aktienspinnerei (Uni-Campus)

Roter Turm

Das älteste Bauwerk der Stadt Chemnitz, der Rote Turm, soll im Jahr 2025 für Gäste und Einwohner:innen geöffnet werden. In der Turmstube ist eine Ausstellung zur Stadtgeschichte vorgesehen. Die Fassade soll, inspiriert vom Lichterfestival Chemnitz dauerhaft illuminiert und bespielt werden. Die benachbarte Galerie Roter Turm plant ihren Zugang zum Roten Turm zu öffnen. Seit Anfang 2023 hat sich eine Arbeitsgruppe gefunden, um den Roten Turm zu beleben und mit LICHT IM TURM + LICHT AM TURM ein Wahrzeichen der Stadt leuchten zu lassen. 

Routenplanung

Dass unsere Stadt attraktiv ist, möchten wir den vielen Besucher:innen und Tourist:innen im kommenden Jahr auf eine weitere angenehme Art und Weise zeigen. Die Stadtgäste sollen zukünftig leicht und verständlich zu den für sie interessantesten Punkten gelangen.

Hierzu finden seit September 2023 Beratungen mit vielen innerstädtischen Akteur:innen statt, um die vorhandenen Routen der Stadtführer:innen geschickt zu kombinieren und digital aufzuwerten. Ziel ist es zum Beispiel, auf einer einfachen Strecke durch die Stadt den Zusammenhang zu großen Chemnitzer Köpfen und der Architektur mit unscheinbaren, teilweise kuriosen Details am Rande erlebbar werden lassen und gleichzeitig Lust zu erzeugen, weitere Stationen in und um unsere Stadt herum zu entdecken.