Haus der Architekten
Architektenkammer Sachsen
Seit 1991 beheimatet die Villa „Haus Carl Bergmann“ in Dresden-Blasewitz Sitz und Geschäftsstelle der Architektenkammer Sachsen. Das Haus entwarf Prof. Bruno Paul in den Jahren 1928/29 für den Zigarettenfabrikanten Carl Bergmann. Paul (1874–1968) zählte zu Lebzeiten zu den bekanntesten Architekten Deutschlands. Neben herausragenden innenräumlichen Gestaltqualitäten machte vor allem die sehr luxuriöse Raumausstattung das Haus zu einem seiner bemerkenswertesten Villenbauten. Große Teile der Innenausstattung gingen allerdings verloren. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz.
In den Jahren 1995 bis 1997 wurde das Haus auf Basis eines Ideenwettbewerbs durch das Büro h.e.i.z.Haus Architektur.Stadtplanung umfassend rekonstruiert und aktuellen Bedürfnissen angepasst. Das Haus der Architekten ist seitdem Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Versammlungsstätte für die Mitglieder der AKS. Es soll aber auch allen anderen am Planen und Bauen Beteiligten Ort für ein engagiertes Arbeiten und Streiten im Sinne der Entwicklung und Förderung der sächsischen Baukultur sein.
Mit dem Um- und Ausbau des Gartenhauses, einer ehemaligen Remise, konnte das gesamte Anwesen weiterentwickelt und nutzbar gemacht werden. So entstanden zusätzliche Büroarbeitsplätze sowie ein Lager- und Werkstattraum.
2011 sind Haus und Grundstück in den Besitz der Stiftung Sächsischer Architekten übergegangen. Seitdem hat auch die Stiftung ihren Sitz im Haus der Architekten.
Im Januar 2013 lobte die Architektenkammer Sachsen einen Wettbewerb mit dem Leitthema „Weiterbauen am Denkmal“ zur Neu- und Ausgestaltung des Gartensaals aus, den Philipp Herrich mit seinem Büro STELLWERK architekten aus Dresden für sich entschied. Im Zuge der allgemeinen Modernisierung und Ertüchtigung des Gebäudes entstanden damals repräsentative und funktionale Veranstaltungsräume.