Arbeitskreis
Chancengleichheit und Teilhabe
Der Arbeitskreis Chancengleichheit und Teilhabe möchte Forum und Anlaufstelle zur Förderung von beruflicher Gleichstellung sein – ungeachtet von Herkunft, Geschlecht, Hautfarbe und Alter. Dabei steht insgesamt eine stärkere Präsenz von Architekt:innen, Innenarchitekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen und Stadtplaner:innen in der Öffentlichkeit im Fokus. Neben der beruflichen Gleichstellung soll ebenso deren berufliche Leistungen als gesellschaftlicher Beitrag hervorgehoben werden.
Der Arbeitskreis bietet einen Ort zum Austausch von Erfahrungen und zur gegenseitigen Unterstützung. Gemeinsam werden hier Netzwerke und Coaching- und Mentoringangebote für alle jungen Kolleg:innen initiiert. Dafür soll auch der Kontakt zu Wissenschaft und Lehre zukünftig weiter ausgebaut werden.
Ein weiteres Anliegen des Arbeitskreises ist es, die Teilhabe der Mitglieder an der Kammerarbeit sowie deren Transparenz innerhalb der Architektenkammer Sachsen sowie nach außen zu fördern. Zu Workshops, Stammtischen, Diskussionsrunden u.ä. zu aktuellen Themen sind daher alle Mitglieder und auch interessierte Gäste herzlich eingeladen.
WIA Festival Sachsen 2025
Eine Ausstellung über weibliche Baukultur in Sachsen
Aufruf zur Teilnahme am Format zur Sichtbarmachung von Frauen in planenden Berufen anlässlich des deutschlandweiten WIA-Festivals vom 19. bis 29. Juni 2025
Wir sind auf der Suche nach bekannten und unbekannten Werken von Architektinnen, Innenarchitektinnen, Stadtplanerinnen, Landschaftsarchitektinnen sowie Bauingenieurinnen und Baukünstlerinnen. In den vergangenen Jahrhunderten wurde unsere gebaute Umwelt ausschließlich von Männern geplant. Frauen findet man in planenden Berufen erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts.
Obwohl seit einigen Jahren mehr Frauen als Männer den Abschluss an Hochschulen absolvieren, findet man sie immer noch viel seltener in leitenden Positionen oder als Büroinhaberinnen und in der Lehre. Der Beruf Architekt:in ist immer noch stark geprägt von der Vorstellung einer männlichen Person. Dieses Bild haben wir so verinnerlicht, dass es Zeit wird diese Strukturen aufzubrechen. Das bedeutet: auch die planenden Berufe müssen sich strukturell verändern. Frauen müssen in größerer Anzahl Vorbilder „Role Models“ werden. Der Beruf muss familienfreundlicher und weniger selbstausbeuterisch gelebt werden können. Der Fokus soll auf die planende Gemeinschaft, die Vielen, die es möglich machen, dass ein Projekt gelingt, gelegt werden – ohne uns Frauen nicht machbar.
Initiiert von der Architektenkammer Berlin, der Bundesarchitektenkammer und dem Netzwerk n-ails sollen bundesweit parallel zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, die die Leistungen von Planerinnen, sowie das Thema Diversität in der Baukultur beleuchten, den Diskurs fördern und die Gleichstellung stärken sollen. Für Sachsen organisiert der Arbeitskreis Chancengleichheit und Teilhabe der Architektenkammer Sachsen in Zusammenarbeit mit dem BDA Sachsen, bdla Landesverband Sachsen, bdia Mitteldeutschland und mit weiteren sächsischen Institutionen einen Beitrag zum WIA Festival.
Wir möchten Euch, den sächsischen Planerinnen, mit einer Ausstellung im ZfBK – Zentrum für Baukultur Sachsen in Dresden ein Denkmal setzen! Themenabende, offene Diskurse sowie eine Homepage und Social-Media-Beiträge werden die Ausstellung ergänzen und darüber hinaus Bestand haben.
Zeigt Euch! Lasst Euch zeigen! Beteiligt Euch am sächsischen Beitrag zum bundesweiten WIA Festival 2025 und reicht Eure Unterlagen bis zum 15. Dezember 2024 ein.
Ženy v architektuře (Frauen in der Architektur)
Gespräch am 5. November 2024, 19:00 Uhr im Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK), Dresden
Referentin: Helena Huber-Doudová
Moderiert von Klára Němečková (Kunstgewerbemuseum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden)Das Projekt »Frauen in der Architektur« widmet sich der Kartierung und Interpretation der Aktivitäten von Frauen im Bereich der Architektur und Gestaltung in den Jahren zwischen 1945 und 2000. Die Online-Plattform stellt ein breites Spektrum ihrer Tätigkeiten vor, als Architektinnen, Theoretikerinnen, Historikerinnen, Designerinnen, aber auch beispielsweise als Beamtinnen und Vermittlerinnen.
Ergänzt wird die Perspektive der Architekturgeschichte durch eine interdisziplinäre Sichtweise (Soziologie, Allgemeine Geschichte, Gender Studies) und Themen wie die Ausbildung von Architektinnen, die Verzahnung von Berufs- und Familienleben oder die Reflexion und Anerkennung der Arbeit von Architektinnen.
Helena Huber-Doudová begleitet das Projekt maßgeblich und wird vor dem Gespräch einige bedeutende Architektinnen und die Plattform »Frauen in der Architektur« vorstellen.
Termine des Arbeitskreises im Jahr 2024
- Mittwoch, 27. November, 19:00 Uhr im Haus der Architekten
Leitung
Oehler-Brenner, Anja, Dipl.-Ing., Architektin, Dresden
anja.oehler-brenner©aksachsen·org