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Auftragsrückgang und Projektabsagen: Die Krisenzeichen nehmen am Markt für Architektenleistungen zu

Im Januar 2024 führte die Bundesarchitektenkammer (BAK) in Zusammenarbeit mit den Architektenkammern der Länder erneut eine Konjunkturbefragung unter selbstständigen Kammermitgliedern durch. Die Auswertung der Antworten zeigt, dass sich die Geschäftslage zum Jahresbeginn 2024 im Vergleich zur Befragung 12 Monate zuvor verschlechtert hat.

Die wirtschaftliche Lage der meisten Büros ist derzeit noch gut oder befriedigend und rund 90 Prozent der Befragten sehen die Existenz des eigenen Büros nicht in Gefahr. Doch die Zeichen für eine Krise verdichten sich, denn die Hälfte der Befragten muss sich mit Projektpausen, -rückstellungen oder -absagen auseinandersetzen und die Sorge vor unzureichender Nachfrage wächst. Schon jetzt kann die Mehrheit der Befragten nicht im gleichen Umfang Neuaufträge akquirieren wie in den vergangenen Jahren. Die Hälfte der befragten Architekten, Innenarchitektinnen, Landschaftsarchitekten und Stadtplanerinnen rechnet für die kommenden 12 Monate sogar mit einer weiteren Verschlechterung der Lage des eigenen Büros. Gestiegene Materialkosten, hohe Zinsen und langwierige Genehmigungsprozesse sind die meistgenannten Risikofaktoren. Trotz dieser Entwicklung gibt die Mehrheit der Befragten an, kein Personal abbauen zu wollen.

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